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BEWEGUNG MACHT MEHR SPAß ALS KEINE BEWEGUNG | Kunst+Technik
Wie Halme im Wind | die kardanische Aufhängung
wir bauen einen Halm in einer kardanischen Aufhängung
ein Kunst+Technik-Projekt
Projektwoche mit der Klasse 5c, Frau Uhlig und Herr Kollenda
Hauptmann von Köpenick Grundschule | Berlin-Köpenick
ein Kunst & Technik-Projekt
von Christian Bilger und Julia Ziegler
30- April - 7. Mai 2021
gefördert durch Mittel des
Kulturamt Köpenick
Wie Halme im Wind | die kardanische Aufhängung
wir bauen einen Halm in einer kardanischen Aufhängung
ein Kunst+Technik-Projekt
Projektwoche mit der Klasse 5c, Frau Uhlig und Herr Kollenda
Hauptmann von Köpenick Grundschule | Berlin-Köpenick
ein Kunst & Technik-Projekt
von Christian Bilger und Julia Ziegler
30- April - 7. Mai 2021
gefördert durch Mittel des
Kulturamt Köpenick
wie Halme im Wind from Christian Bilger on Vimeo.
PDF | Wie Halme im WindWir bauen ein Feld bestehend aus sanft schwankenden Halmen, die sich dank der mechanischen Konstruktion nach einem Anstoß immer wieder senkrecht aufstellen.
Eine Kunst-und-Technik-Projektwoche von Julia Ziegler und Christian Bilger mit der Klasse 5c und Frau Uhlig an der Hauptmann-von-Köpenick-Grundschule in Berlin.
IDEE:
Halme sind elastisch und könne sich nach allen Seiten bewegen. Unsere Halme sind aus
festen Holzstäben, daher brauchen sie eine Mechanik. Wenn alle Maschinen beieinanderstehen, sieht es dennoch aus, als ob der Wind durch ein Feld geht. Um die Halme herum fliegen an Drähten befestigt allerlei kleine Geschöpfe, Hummeln, Vögel, Schmetterlinge…eine große Vielfalt im winzig Kleinen. Eine bedrohte Vielfalt, wenn die Menschen die Natur weiter begradigen. Auch darüber werden wir reden. Möchte ein Kind jedoch lieber eine Elfe fliegen lassen als eine Biene,
ist das auch in Ordnung.
PRAXIS:
Jedes Kind baut ein Gestell, in dessen Mitte ein langer Stab aufgehängt ist, an dessen unterem Ende ein Gewicht hängt, während am oberen Ende eine abstrahierte, filigrane Botanik angedeutet ist, um die sich insektenhafte Wesen tummeln.
Die "Halme", nebeneinanderstehend oder sanft bewegt, strahlen Ruhe aus. Werden sie angestoßen, braucht es etwas Zeit, bis sie wieder ganz stillstehen. Die Zeit nehmen wir uns. Ein einziger Halm ist schon sehr hübsch, viele Halme bieten ein poetisches Bild der Natur und sind ein Hingucker.
Dabei ist alles reine Mechanik: Ein Anstoß erfolgt über eine präparierte Achse (oder auch sanft mit der Hand), der Ausgleich erfolgt über die kardanische Aufhängung. Diese Aufhängung besteht aus miteinander verbundenen, ineinander liegenden Kreisförmigen Ebenen. Sie findet Verwendung im Schiffskompass und kann Stöße und Verwacklungen ausgleichen. Wir machen die Kinder mit den Erfindern Philon von Byzanz (280–220 v. Chr) und Gerolamo Cardano (1501–1576) bekannt, stellen alte Erfindungen vor, erklären das Modell.
KUNST:Jeder Halm ein Unikat. Was sich an der Spitze des Halmes befindet, was dort oben, an Draht oder Schnur befestigt, herumsaust, das entscheidet jedes Kind allein. Eine bunte Wiese mit allerlei Formen entsteht, die Natur ist zugleich symmetrisch und unregelmäßig, so können auch die Kinder über den Charakter ihres Werkes entscheiden.
TECHNIK:
Die benötigte Mechanik bauen alle gleich, aus Holz, mit Hilfe von Lochsägen,
Laubsägen, japanischen Sägen und Akkuschraubern. Alles wird geschliffen, gebohrt, gesteckt, verschraubt, bemalt. Beim Bauen erlernen die Schüler handwerkliche Techniken und den Umgang mit den Werkzeugen. Der mechanische Teil muss exakt sein. Die Kreise werden an der Ständerbohrmaschine gefertigt, es darf nirgendwo Reibung entstehen.
Ein großformatiges Werktagebuch begleitet die Woche. Hier werden Konstruktionsskizzen gezeichnet, Bildentwürfe gemacht und Geschichten geschrieben. Es dient der Erinnerung, der Kommunikation mit den Eltern, es ist ein willkommener Rückzugsort im entstehenden Trubel.
PRÄSENTATION:
Die Halme stehen als kleines Feld beieinander. Eine Installation, die man vorsichtig bewegen darf. Sollte es möglich sein, werden die Kinder andere Klassen zur Vorführung einladen und berichten. Sind solche Begegnungen noch nicht möglich, kann die Installationsausstellung von den Klassen auch allein betrachtet und bewegt werden. Am Ende nimmt jedes Kind sein Kunstobjekt nach Hause. Der Wechselunterricht in der Hauptmann -von- Köpenick-Schule ist so organisiert, dass je eine Klassenhälfte im Wechsel mit der anderen für einen Tag an die Schule kommt. Da das Projekt in 2 Tagen nicht zu schaffen ist, beginnen wir schon am Freitag, damit jede Gruppe 3 ganze Tage hat.
Eine Kunst-und-Technik-Projektwoche von Julia Ziegler und Christian Bilger mit der Klasse 5c und Frau Uhlig an der Hauptmann-von-Köpenick-Grundschule in Berlin.
IDEE:
Halme sind elastisch und könne sich nach allen Seiten bewegen. Unsere Halme sind aus
festen Holzstäben, daher brauchen sie eine Mechanik. Wenn alle Maschinen beieinanderstehen, sieht es dennoch aus, als ob der Wind durch ein Feld geht. Um die Halme herum fliegen an Drähten befestigt allerlei kleine Geschöpfe, Hummeln, Vögel, Schmetterlinge…eine große Vielfalt im winzig Kleinen. Eine bedrohte Vielfalt, wenn die Menschen die Natur weiter begradigen. Auch darüber werden wir reden. Möchte ein Kind jedoch lieber eine Elfe fliegen lassen als eine Biene,
ist das auch in Ordnung.
PRAXIS:
Jedes Kind baut ein Gestell, in dessen Mitte ein langer Stab aufgehängt ist, an dessen unterem Ende ein Gewicht hängt, während am oberen Ende eine abstrahierte, filigrane Botanik angedeutet ist, um die sich insektenhafte Wesen tummeln.
Die "Halme", nebeneinanderstehend oder sanft bewegt, strahlen Ruhe aus. Werden sie angestoßen, braucht es etwas Zeit, bis sie wieder ganz stillstehen. Die Zeit nehmen wir uns. Ein einziger Halm ist schon sehr hübsch, viele Halme bieten ein poetisches Bild der Natur und sind ein Hingucker.
Dabei ist alles reine Mechanik: Ein Anstoß erfolgt über eine präparierte Achse (oder auch sanft mit der Hand), der Ausgleich erfolgt über die kardanische Aufhängung. Diese Aufhängung besteht aus miteinander verbundenen, ineinander liegenden Kreisförmigen Ebenen. Sie findet Verwendung im Schiffskompass und kann Stöße und Verwacklungen ausgleichen. Wir machen die Kinder mit den Erfindern Philon von Byzanz (280–220 v. Chr) und Gerolamo Cardano (1501–1576) bekannt, stellen alte Erfindungen vor, erklären das Modell.
KUNST:Jeder Halm ein Unikat. Was sich an der Spitze des Halmes befindet, was dort oben, an Draht oder Schnur befestigt, herumsaust, das entscheidet jedes Kind allein. Eine bunte Wiese mit allerlei Formen entsteht, die Natur ist zugleich symmetrisch und unregelmäßig, so können auch die Kinder über den Charakter ihres Werkes entscheiden.
TECHNIK:
Die benötigte Mechanik bauen alle gleich, aus Holz, mit Hilfe von Lochsägen,
Laubsägen, japanischen Sägen und Akkuschraubern. Alles wird geschliffen, gebohrt, gesteckt, verschraubt, bemalt. Beim Bauen erlernen die Schüler handwerkliche Techniken und den Umgang mit den Werkzeugen. Der mechanische Teil muss exakt sein. Die Kreise werden an der Ständerbohrmaschine gefertigt, es darf nirgendwo Reibung entstehen.
Ein großformatiges Werktagebuch begleitet die Woche. Hier werden Konstruktionsskizzen gezeichnet, Bildentwürfe gemacht und Geschichten geschrieben. Es dient der Erinnerung, der Kommunikation mit den Eltern, es ist ein willkommener Rückzugsort im entstehenden Trubel.
PRÄSENTATION:
Die Halme stehen als kleines Feld beieinander. Eine Installation, die man vorsichtig bewegen darf. Sollte es möglich sein, werden die Kinder andere Klassen zur Vorführung einladen und berichten. Sind solche Begegnungen noch nicht möglich, kann die Installationsausstellung von den Klassen auch allein betrachtet und bewegt werden. Am Ende nimmt jedes Kind sein Kunstobjekt nach Hause. Der Wechselunterricht in der Hauptmann -von- Köpenick-Schule ist so organisiert, dass je eine Klassenhälfte im Wechsel mit der anderen für einen Tag an die Schule kommt. Da das Projekt in 2 Tagen nicht zu schaffen ist, beginnen wir schon am Freitag, damit jede Gruppe 3 ganze Tage hat.