Catwalk zur Arche Noah | mechanische Tierpaare

Bei diesem Projekt ging es neben unserem üblichen Anliegen, mit den Kindern Kunst, Mechanik und Handwerk zu machen, auch um das Thema Begegnung. Geflüchtete und beheimatete Kinder sollten eine Woche lang miteinander etwas auf die Beine stellen und auf den Weg bringen: die Tiere der Arche Noah. Immer zwei Kinder, eines aus einer Willkommensklasse und eines aus einer regulären Klasse, bildeten ein Team. An der GS am Birkenhain sind in jeder Klasse bereits mehrere Willkommenskinder integriert. Wir haben also auch ein paar Eulen nach Athen getragen.

DIE IDEE:
Wir wandern zur Arche Noah
Wir bauen aus Holz mechanische Tiere. Jedes Kind baut ein eigenes Tier, arbeitet dabei aber mit einem Partner. Die Teamarbeit spiegelt sich im Thema wieder: Jedes Kinderpaar baut ein Tierpaar. Keine Tierart soll zweimal vorkommen. So haben sie gemeinsam etwas einzigartiges, sie gehören in dieser Woche zusammen, helfen sich, beraten sich, und spazieren bei der Präsentation zusammen über die "Bühne".
Der Titel "catwalk" spielt mit der Doppelbedeutung:
der Gang der Katze ist stellvertretend für alle Tiere, gleichzeitig ist es der Laufsteg, auf dem man sich präsentiert. Etwas Stolz soll ja dabei sein! Am Ende dürfen sie sich trennen und alle nehmen ihr eigenes Objekt zu sich mit nach Hause.
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Bei diesem Projekt ging es neben unserem üblichen Anliegen, mit den Kindern Kunst, Mechanik und Handwerk zu machen, auch um das Thema Begegnung.
Geflüchtete und beheimatete Kinder sollten eine Woche lang miteinander etwas auf die Beine stellen und auf den Weg bringen: die Tiere der Arche Noah.
Immer zwei Kinder, eines aus einer Willkommensklasse und eines aus einer regulären Klasse, bildeten ein Team. An der GS am Birkenhain sind in jeder Klasse bereits mehrere Willkommenskinder integriert. Wir haben also auch ein paar Eulen nach Athen getragen.

DIE IDEE:
Wir wandern zur Arche Noah
Wir bauen aus Holz mechanische Tiere. Jedes Kind baut ein eigenes Tier, arbeitet dabei aber mit einem Partner. Die Teamarbeit spiegelt sich im Thema wieder: Jedes Kinderpaar baut ein Tierpaar. Keine Tierart soll zweimal vorkommen. So haben sie gemeinsam etwas einzigartiges, sie gehören in dieser Woche zusammen, helfen sich, beraten sich, und spazieren bei der Präsentation zusammen über die "Bühne".
Der Titel "catwalk" spielt mit der Doppelbedeutung:
der Gang der Katze ist stellvertretend für alle Tiere, gleichzeitig ist es der Laufsteg, auf dem man sich präsentiert. Etwas Stolz soll ja dabei sein! Am Ende dürfen sie sich trennen und alle nehmen ihr eigenes Objekt zu sich mit nach Hause.

Die Geschichte der Arche Noah kommt in den drei monotheistischen Religionen vor und ähnelt sich in allen Versionen. Für spezifische Diskussionen sind die Kinder zu jung, auch die Sprache macht es schwierig. Wir hielten die Geschichte für Allgemeinwissen (sie war es nicht). Man kann sie ein bisschen wie ein Märchen behandeln. Einen weiten Weg haben auch einige Willkommenskinder hinter sich gebracht. Dass es auch eine Flucht- und Rettungsgeschichte mit elitären Zügen ist, denn schließlich kommen nicht alle auf die Arche, wird nur Thema, wenn die Kinder es ansprechen. (Sie taten es nicht.) Wir erzählten ihnen die Geschichte der Arche Noah. Wir bauten nicht das Boot, wir nahmen den Weg dahin zum Anlass für ein Bild.
Zum Ende schenkt Gott den Menschen den Regenbogen mit dem Versprechen, dass es keine Sintflut mehr geben wird. (Hoffen wir mal!) Das werden die Kinder mitnehmen.

PRAXIS
Im Laufe der Woche lernen die Kinder mit Holzwerkzeugen umzugehen. Sie bauen und verstehen den Exzentermechanismus, der ihr Tier bewegt. Sie haben sich mit Laubsägen durch Sperrholzplatten geplagt und diese danach glatt geschliffen, den härteren Widersand dickerer Bretter mit japanischen Sägen überwunden, die Elemente mit Schrauben verbunden, Achsen eingebaut und verschiedene Zangen zum Festhalten, Umbiegen und Abknipsen kennengelernt. Sie haben ihre Tiere gezeichnet, gebaut und angemalt.
Jedes Kind bekommt ein Werkbuch, das die praktische Arbeit begleitet. Bilder und Skizzen der Tiere kommen hinein, die Werkzeuge werden gezeichnet, die Mechanik der Tiere wird skizziert. Die Geschichte der Arche Noah ist ebenfalls Thema. Die Kinder bekommen Bilder zum Einkleben aus unterschiedlichen Epochen, Religionen und Kulturen, die den gemeinsamen Hintergrund aufzeigen. Die Arche wird gemalt, die Tiere, das eigene Tier. Was hat es erlebt? Eine Geschichte wird aufgeschrieben, vielleicht auch aus der Sicht eines Tieres.
DAS FINALE: eine lange Parade im Schulhof mit vielen Zuschauern.
Über den Hof marschieren immer zwei artgleiche Tiere. Sie werden an Stäben geschoben. Sie traben, hüpfen, schleichen…je zwei Elefanten, Katzen, Zebras…21 Tierpaare ziehen vorüber, beklatscht von Kindern, Lehrern und Eltern, die später vielleicht auch schieben dürfen.

ORGANISATION: Die Schule wählte die Klassen aus und ordnete sie einander zu. Die Klasse 4a wurde in zwei Hälften geteilt und jeweils einer Willkommensklasse an die Seite gestellt. Das Alter der Kinder – Willkommensklassen sind oft altersgemischt – variierte. Der Ablauf der beiden Bauwochen war ähnlich. Die Nelson-Mandela-Schule stellte uns jede Woche einige Elftklässler als helfende Hände zur Seite. . . ...weniger