Fliegen, Kreiseln, Landen | Planeten, Satelliten, Rotationen

THEMA
In 8 Kunst- und Technik-Kursen werden kleine planetarische Modelle gebaut. Technisch gesehen werden vereinfachte "Planetengetriebe" gebaut. Himmelskörper drehen sich umeinander und um die eigene Achse.

Im Rahmen dieser Kurse beschäftigen sich die Kinder auch mit Zukunft, der Unendlichkeit des Alls, Lebensformen, Forschung, Geschichte…sie schreiben Geschichten und lernen physikalische Grundregeln, sie handwerken ausgiebig.

Die Mechanik der Maschinen ist bei allen Kindern gleich, die Himmelskörper unterscheiden sich voneinander, so gleicht kein Universum dem anderen.
Die von den Kindern selbst erfundenen und gebauten Flug-Objekte werden mit allerlei Material hergestellt: Formen werden aus Holz gesägt, Draht und Stäbe, Peddigrohr und Kugeln werden eingeflochten und bilden Schlaufen und Ringe. Raketen und Satelliten, Planeten mit Asteroidengürteln und Satelliten, auch Aliens und Sternennebel kommen vor.

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THEMA
In 8 Kunst- und Technik-Kursen werden kleine planetarische Modelle gebaut. Technisch gesehen werden vereinfachte "Planetengetriebe" gebaut. Himmelskörper drehen sich umeinander und um die eigene Achse.

(Im Rahmen dieser Kurse beschäftigen sich die Kinder auch mit Zukunft, der Unendlichkeit des Alls, Lebensformen, Forschung, Geschichte…sie schreiben Geschichten und lernen physikalische Grundregeln, sie handwerken ausgiebig).

Die Mechanik der Maschinen ist bei allen Kindern gleich, die Himmelskörper unterscheiden sich voneinander, so gleicht kein Universum dem anderen.
Die von den Kindern selbst erfundenen und gebauten Flug-Objekte werden mit allerlei Material hergestellt: Formen werden aus Holz gesägt, Draht und Stäbe, Peddigrohr und Kugeln werden eingeflochten und bilden Schlaufen und Ringe. Raketen und Satelliten, Planeten mit Asteroidengürteln und Satelliten, auch Aliens und Sternennebel kommen vor.

Die Objekte werden von den Kindern, bevor sie an die Maschinen montiert werden, zwischen eine Lampe und eine Wand gespannt. Sie betrachten den Schatten, drehen und wenden ihr Objekt, bis eine Form ihnen gefällt, zeichnen die Konturen ab auf Buntpapier und schneiden das Gebilde aus.
Das dinghafte Gebilde wird zu einer flachen Form.
technoid, naturhaft, planetenrund, raketenartig, organisch, …
Verformungen finden statt, die Beobachtungsgabe, Logik und Erfahrung ankitzeln: eine projizierte runde Scheibe kann zum Beispiel ein Oval oder eine Linie ergeben. Auch die Flache Form erzählt von der Tiefe des Raumes.
Wissenschaft, Physik und der Zufall treten gemeinsam auf.
Und: erlaubt ist erstmal alles, was gefällt.
Wir sammeln diese Formen.
Mikro- und Makrokosmos ähneln einander, ein Bakterium kann einem Raumschiff, eine Ranke einer Doppelhelix, eine Flugbahn einem Saturnring ähneln. All diese Formen sind jedoch Ergebnis und Resultat der Naturgesetze, unter und mit denen wir leben, die wir kennen und beachten und nutzen. Der Weg einer Fliegen um eine Lichtquelle ähnelt dem Weg eines Asteroiden, der auf eine Sonne zustürzt. Ein Karussellstühlchen dreht sich um die zentrale Säule wie der Mond um die Sonne…
Insofern handelt es sich auch um eine Mustersammlung.

ZIEL
Ein Wandbild, es soll anregend sein, einladend, freundlich, die Wirkung offen, vielleicht etwas verspielt.
Es soll die Fantasie anregen, Ideen hervorbringen, Freiraum lassen und nicht einengend und festgelegt sein.
Vorlieben und Gedanken können sich unterschiedlich entfalten.

Schülerbeteiligung.
Die Kinder sollen sich wiederfinden können, sollen einbezogen werden.
Demokratisch lässt sich ein Bild allerdings nicht erstellen.
Daher "sammeln" wir mit den Kindern Formen-Material, aus dem wir einen Entwurf erstellen werden, der dann – wieder mit Hilfe der Kinder – an die Wand gebracht wird. (Ähnlich sind wir bei der Tierwand im Schulhof vorgegangen)

Unsere Idee bei diesem Bild ist es, die Neugier, wissenschaftlich und künstlerisch, anzusprechen. Man bekommt keine klare Antwort darauf, was hier dargestellt wurde. Es gibt Rätsel auf.
Wenn man möchte, kann man sich Gedanken machen, eigene Assoziationen genießen, Erinnerungen und Ähnlichkeiten finden und wieder loslassen.
Es könnten auch herumfliegende Gedanken sein.
Man kann auch einfach Farben und Formen genießen wie ein Musikstück, Rhythmen und Bewegung betrachten, mit den Augen spazieren gehen, mitfliegen.

Diese Offenheit kann man als anstrengend und unbefriedigend empfinden, wenn man gewöhnt ist, immer genau gesagt zu bekommen, was die Botschaft ist (und was man tun und denken soll.)
Aber ist das wirklich notwendig?
Wir werden täglich bombardiert mit sehr konkreten Botschaften, die uns keinerlei Spielraum für eigene Kreativität lassen und die uns Entscheidungsfreiheit eher vorgaukeln.

Diese Wand ist das erste, was man sieht, wenn man die Schule betritt. Hell, klar, lebendig, anstelle der Wand einen weiten Raum schaffend (fliegende Dinge), insofern auch den Horizonth erweiternd und Grenzen sprengend…
All das kann ein gutes Motto für das Klima und die Ziele einer Schule sein, in der ja immer sehr unterschiedliche kleine Menschen versammelt sind.
Wir finden es sehr menschlich, wenn dem Empfinden Raum gelassen wird.

Buchstaben sind dem Prinzip des Musters sehr ähnlich. Die Anfangsbuchstaben des Schulnamens E L H werden in das Bild eingebaut. ...weniger Text