Mikro - Makro | Karusellmodelle

Wir reflektieren den Zusammenhang der Kräfte unterschiedlicher Systeme im Großen wie im Kleinen. Es geht um Gleichgewicht – Stabilität - Instabilität – Kräfteausgleich – Veränderung

DIE IDEE
Der Kosmos würde nicht so schön und relativ stabil funktionieren, wenn es nicht ein gewisses Gleichgewicht gäbe zwischen den darin wirkenden Kräften. Die Evolution hätte nie ihren Anfang gefunden, wenn nicht zuweilen mal ein Teilchen ausbräche. Das Gleichgewicht spielt im täglichen Leben eine so große Rolle, dass es sich als Redewendung auf allen Ebenen wiederfindet:
...etwas ist aus dem Lot geraten...
...eine Entscheidung wird in der Schwebe gehalten...
...etwas wird übergewichtet
...jemand ist ein Ruhepol
Es ist eine Bedingung des Lebens und als Absolutum der sichere Tod.

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Wir reflektieren den Zusammenhang der Kräfte unterschiedlicher Systeme im Großen wie im Kleinen. Es geht um Gleichgewicht – Stabilität - Instabilität – Kräfteausgleich – Veränderung

DIE IDEE
Der Kosmos würde nicht so schön und relativ stabil funktionieren, wenn es nicht ein gewisses Gleichgewicht gäbe zwischen den darin wirkenden Kräften. Die Evolution hätte nie ihren Anfang gefunden, wenn nicht zuweilen mal ein Teilchen ausbräche. Das Gleichgewicht spielt im täglichen Leben eine so große Rolle, dass es sich als Redewendung auf allen Ebenen wiederfindet:
...etwas ist aus dem Lot geraten...
...eine Entscheidung wird in der Schwebe gehalten...
...etwas wird übergewichtet
...jemand ist ein Ruhepol
Es ist eine Bedingung des Lebens und als Absolutum der sichere Tod.

Wir werden mit den Schülern verschiedene Aspekte dieses Ausgleichs der Kräfte ansprechen. Aus der eigenen Lebenserfahrung kann dabei jeder schöpfen, denn alle haben ihre Erfahrung damit. Wodurch etwas entsteht, dauert und sich wieder verändert - dieses Gespräch begleitet uns die ganze Woche hindurch.

Mit Beispielen aus der Kunst ( Alexander Calder, George Rickey, Robert Wenthworth), aus dem Alltag (Mobile, Pendeluhr, Wackeldackel ), und aus der Natur (Sonnensystem / Atommodelle/Populationsent-wicklung) beginnen wir. Dabei treffen wir auf die physikalischen Gesetze : Pendel, Hebel, Schwerkraft...und auf parallel wirksame, nicht immer messbare Kräfte. Wir wecken Interesse an der Verbindung von Kunst und Physik und fördern eine ergebnisoffene und vielseitige Herangehensweise an abstrakte Inhalte. Ein Tagebuch begleitet diesen Gedankenaustausch.

DIE PRAXIS Wir bauen mobil gelagerte Modelle für (vorgestellte) Makro - und Mikro - strukturen. Es sollen bestückte Umlaufbahnen und gegeneinander rotierende Kreisläufe entstehen. Sie bilden poetisch nach, "was die Welt zusammenhält." Ob ein Kind lieber ein fernes Sonnensystem "nachbauen" möchte oder die Atomstruktur eines unbekannten Teilchens vom Sirius – dem Entwurf folgt eine Verwirklichung. Ästhetisches und konstruktives Denken sind gefragt, wenn die Schüler mit dem angebotenen Material ihre Skulpturen schaffen. Wir helfen beim Bau der kinetischen , equilibristischen Gebilde. Im Kleinen arbeitet jeder für sich, in der Gruppe entstehen Gebilde in größerem Maßstab.

Vision und Machbarkeit müssen beständig angeglichen werden. Wir erforschen die Verhältnismäßigkeiten unterschiedlicher Massen und deren Verteilung in visueller und pysikalischer Hinsicht.

Etwas Schweres kann leicht aussehen, etwas Gerades kann krumm wirken. Erscheinung und Tatsachen können sich widersprechen: Mit Papier und Holz, Metall und Gips, Stoff und Stein... kann man nageln, binden, kleben, bohren, sägen, schneiden, gießen... Wir vermitteln beim Bauen handwerkliche Techniken und praktische Kenntnisse im Umgang mit dem Werkzeug.

Wir suchen den Dreh- und Angelpunkt. Ziel ist ein ausgewogenes System, das durch Impulse von aussen in Schwingungen versetzt, nun Bewegungen vollführt, die es gleichsam schwerelos erscheinen lassen. Das WIE gestaltet jeder anders. Jeder Schüler soll ein eigenes Objekt entwickeln und bauen.

Bei der Präsentation treten die Objekte als belebtes Gesamtensemble in Erscheinung. . . ...weniger