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- Kunst & Technik auf Rädern | Eile mit Feile
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BEWEGUNG MACHT MEHR SPAß ALS KEINE BEWEGUNG | Kunst+Technik
Wir gehen mit der Zeit | und lassen uns nicht hetzen
ein Kunst+Technik-Projekt
eine Projektwoche mit den Klasse 6b
Schule am Schäfersee| Berlin-Reinickendorf
ein Kunst & Technik-Projekt
von Christian Bilger und Julia Ziegler
Oktober 2018
geförderet durch Mittel des:
Bezirksamt Reinickendorf
Wir gehen mit der Zeit | und lassen uns nicht hetzen
ein Kunst+Technik-Projekt
eine Projektwoche mit den Klasse 6b
Schule am Schäfersee| Berlin-Reinickendorf
ein Kunst & Technik-Projekt
von Christian Bilger und Julia Ziegler
Oktober 2018
geförderet durch Mittel des:
Bezirksamt Reinickendorf
wir gehen mit der zeit | und lassen uns nicht hetzen from Christian Bilger on Vimeo.
In welchem Alter wird ein Kind wohl zum ersten Mal mit der "Zeit" als knapper Ressource konfrontiert? Wenn es ins Bett muss, weil es "spät" ist, obwohl es gerade hellwach und mitten im Spiel ist? Wenn Mama oder Papa keine haben?
Wenn es sich für den Kindergartenbeginn beeilen muss? Wenn der Bus wegfährt und es zu spät in die Schule kommt? "Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst." Das hören wir viel zu selten. Statt dessen: in 10 Minuten bist Du da, hopplahopp, beeil Dich, das muss fertig sein, ruckizucki, in 2 Tagen, in einer Woche, vorbei, das war vorgestern… Schwierig, wenn sich doch alle Nase lang anhand von Winzigkeiten ganze Welten öffnen und uns zu kleinen Extraschleifen verführen möchten.
Es gibt die subjektive und objektive Zeit, die gnadenlose Uhr und das elastische Erleben. Auch komisch: Jeder Mensch hat doch erstmal genau dieselbe Menge Zeit zur Verfügung, 24 Stunden pro Tag. (Wie viele solcher Tage man bekommen wird, weiß man ja nicht.) Dennoch haben einige Menschen meist etwas davon übrig, um es zu verschenken, anderen mangelt es gleich morgens daran.
Staunenswerte Messgeräte wurden erfunden, um Zeit zu messen, faszinierend und schön. Sanduhren, Wachs-, Wasser- und Sonnenuhren sind seit der Antike bekannt. Sie funktionieren analog, nachvollziehbar und bildhaft. Sie implizieren die Dauer eines physikalischen Vorganges. Unseren Alltag bestimmen meist Zifferblattuhren mit 2-3 Zeigern, bei denen man die Zeit als Weg sehen kann. Sie sind im Begriff, abgelöst zu werden durch digitale Anzeigen auf Handys und anderen Displays, bei denen eine Bewegung nicht mehr sichtbar ist. Und sie terrorisieren uns täglich.
Wir werden in einer Woche viel über Zeit nachdenken, sie teils im Baurausch, teils bewusst beobachtend verbringen. Wir werden Geschichten begegnen (z.B. Momo, die Schneekönigin) und selbst welche schreiben.
Wir werden Uhren mit Zifferblatt bauen – der Schönheit wegen.
...mehr Text
Wenn es sich für den Kindergartenbeginn beeilen muss? Wenn der Bus wegfährt und es zu spät in die Schule kommt? "Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst." Das hören wir viel zu selten. Statt dessen: in 10 Minuten bist Du da, hopplahopp, beeil Dich, das muss fertig sein, ruckizucki, in 2 Tagen, in einer Woche, vorbei, das war vorgestern… Schwierig, wenn sich doch alle Nase lang anhand von Winzigkeiten ganze Welten öffnen und uns zu kleinen Extraschleifen verführen möchten.
Es gibt die subjektive und objektive Zeit, die gnadenlose Uhr und das elastische Erleben. Auch komisch: Jeder Mensch hat doch erstmal genau dieselbe Menge Zeit zur Verfügung, 24 Stunden pro Tag. (Wie viele solcher Tage man bekommen wird, weiß man ja nicht.) Dennoch haben einige Menschen meist etwas davon übrig, um es zu verschenken, anderen mangelt es gleich morgens daran.
Staunenswerte Messgeräte wurden erfunden, um Zeit zu messen, faszinierend und schön. Sanduhren, Wachs-, Wasser- und Sonnenuhren sind seit der Antike bekannt. Sie funktionieren analog, nachvollziehbar und bildhaft. Sie implizieren die Dauer eines physikalischen Vorganges. Unseren Alltag bestimmen meist Zifferblattuhren mit 2-3 Zeigern, bei denen man die Zeit als Weg sehen kann. Sie sind im Begriff, abgelöst zu werden durch digitale Anzeigen auf Handys und anderen Displays, bei denen eine Bewegung nicht mehr sichtbar ist. Und sie terrorisieren uns täglich.
Wir werden in einer Woche viel über Zeit nachdenken, sie teils im Baurausch, teils bewusst beobachtend verbringen. Wir werden Geschichten begegnen (z.B. Momo, die Schneekönigin) und selbst welche schreiben.
Wir werden Uhren mit Zifferblatt bauen – der Schönheit wegen.
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