Buddyhäuschen #1

Montag
treffen wir uns im Klassenzimmer und machen uns wieder vertraut. Wir haben mit der Klasse im letzten Jahr schon Kugellagermaschinen gebaut.
Wir sprechen über Wandbilder im Allgemeinen. Wo gibt es Wandbilder, wozu sind sie da, wer macht sie und warum, kennt ihr welche…in Berlin sind viele sehr unterschiedlich gestaltete Fassaden zu finden, es gibt politische, dekorative, funktionale Gestaltungen. Wir haben Beispiele. Ein Mann mit an goldene Uhren geketteten Händen bindet sich einen Krawattenknoten am Hals. Wer mag das deuten?
Ein riesiger Astronaut schwebt in der Luft (fotoartige Schattentechnik) und macht die weiße Giebelwand zum schwerelosen Raum. Ein Portrait wurde aus zuvor weiß verputzter Fläche photorealistisch herausgemeißelt. In Zimbabwe werden Häuser mit farbenfrohen geometrischen Mustern überzogen. Wir teilen die Beispielbilder und das Tagebuch aus. Es wird gebraucht beim Planen und entwerfen.
Unser Wandbild soll die Funktion der Hütte illustrieren und den Hof schmücken, funktional und dekorativ sein.
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Montag
treffen wir uns im Klassenzimmer und machen uns wieder vertraut. Wir haben mit der Klasse im letzten Jahr schon Kugellagermaschinen gebaut.
Wir sprechen über Wandbilder im Allgemeinen. Wo gibt es Wandbilder, wozu sind sie da, wer macht sie und warum, kennt ihr welche…in Berlin sind viele sehr unterschiedlich gestaltete Fassaden zu finden, es gibt politische, dekorative, funktionale Gestaltungen. Wir haben Beispiele. Ein Mann mit an goldene Uhren geketteten Händen bindet sich einen Krawattenknoten am Hals. Wer mag das deuten?
Ein riesiger Astronaut schwebt in der Luft (fotoartige Schattentechnik) und macht die weiße Giebelwand zum schwerelosen Raum. Ein Portrait wurde aus zuvor weiß verputzter Fläche photorealistisch herausgemeißelt. In Zimbabwe werden Häuser mit farbenfrohen geometrischen Mustern überzogen. Wir teilen die Beispielbilder und das Tagebuch aus. Es wird gebraucht beim Planen und entwerfen.
Unser Wandbild soll die Funktion der Hütte illustrieren und den Hof schmücken, funktional und dekorativ sein.
Zuerst machen wir ein AUFMAß.
Wir holen uns die Maße, gehen mit 15 Zollstöcken in den Hof und messen Fenster, Türen, Höhe, Tiefe…und zeichnen das Ganze in verkleinertem Maßstab ins Heft.
Jetzt müssen wir eine MAßSTAB bestimmen, damit wir das ganze Haus ins Heft bekommen.
1:20. Wir zeichnen das Haus als ABWICKLUNG. Was für schöne Worte.
Die Grundidee: die Hüttenwand ist ein Himmel, ein grauer Streifen am Sockel einmal rundherum wirkt wie ein Boden. Ein illusionistischer Raum entsteht, in dem die Sportgeräte herumfliegen und herumliegen.
Einiges wird gemalt, anderes aus Holz ausgesägt und angeschraubt.
Die Kinder werden die Sportgeräte entwerfen und die Wolken malen, also den Charakter der Arbeit entscheidend bestimmen.
Wir haben beim Ausmessen auch in die Hütte hineingesehen und uns Spielsachen als Modelle mitgenommen. Federball, Becher-Stelzen, allerlei Hüpfgeräte, Springseile, Bälle, ein Diabolo.

1:20 also. Wenn man jetzt ein Motiv in seine Skizze zeichnet, z.B. ein Diabolo auf die Wand , kann man zurückrechnen. Den Entwurf messen und x20 nehmen, um zu wissen, wie groß das Objekt werden müsste.
So die Theorie. Macht aber keiner, genug gerechnet.
Wir geben Packpapier und Zeichenkohle aus, frei und großzügig werden die Objekte aufgemalt, die Linien zwecks Verstärkung mit Klebeband umklebt und mit Scheren ausgeschnitten.
Ein Springseil kann man irgendwie schwingend schlingend aufmalen, freihand. Ein Federball bekommt erst richtig Charme durch kleine Unregelmäßigkeiten. Ein Diabolo nimmt das schon ein bisschen übel mit dem Herum-Eiern, da kann man korrigieren. Die Hulahoop-Ringe machen wir mithilfe einer Gärtnerellipse.
Im Tagebuch werden auch die Wolken geübt. Das ist das Tolle an Wolken, sie können so oder so sein. Sich einfach warm machen und Weiße, Blaue, Gewitterwolken…Abendrot malen. Tag eins ist zu Ende. ...weniger Text