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BEWEGUNG MACHT MEHR SPAß ALS KEINE BEWEGUNG | Kunst und Technik
Sonate zu 46 Händen
Uraufführung eines Stücks für 23 Virtuosen ohne Instrumente
Eine Projektwoche mit der Klassen 4a
der Giesensdorferr Grundschule in Steglitz
Mai - September 2013
gefördert vom
Kulturamt Steglitz durch Mittel des
Die Hände sind für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit, die sie einsetzen, um in der Welt klarzukommen. Der erste Griff war bei den meisten nach der Mutterbrust, später kommen Spielzeug, Essen, die eigenen Füße, Mützen, Katzen, Stifte dazu.
Wir möchten den wertvollen, wunderbaren Händen etwas Aufmerksamkeit schenken. Sie sind genial konstruiert und tun meist, was wir wollen, aber um komplexe Dinge wie schreiben oder musizieren zu lernen, muss man sich schon plagen.
Im Alltag kommen sie mit ihren vielfältigen Möglichkeiten oft zu kurz. Zeichnen lernen ist ja unnötig –man kann ein Foto machen, Pullover und Möbel kann man kaufen, die Schleife ist durch den Klettverschluss ersetzt.
Bei all unseren Projekten dürfen die Kinder sägen, bohren, malen...wir trainieren durch die Gewichtung des Handwerklichen die Fähigkeiten der Hand. In diesem Projekt wird das zum Thema gemacht – die Verbindung von Hand und Auge, Hand und Kopf, der Ursprung des Wortes "begreifen".
Das Thema Hand gibt noch mehr her:
Die Anatomie der Hände im Unterschied zu Pfoten, die individuelle Ausprägung, Redewendungen, die das Wort Hand beinhalten (von der Hand in den Mund, im Handumdrehen...), Darstellungen von Händen in der Kunst, eigene Versuche - sie sind sehr schwer zu zeichnen. Hände können zärtlich sein und grob, Gutes und Schlechtes anrichten. Den Gehörlosen ersetzen sie die Stimme, den Sprechenden verhelfen sie zum Ausdruck.
Indem jedes Kind ein Händepaar baut, das sich bewegen kann – Klavierspielen eben - setzt es sich mit den eigenen Händen auseinander.
Wir bauen mechanische Hände, jeder Schüler baut ein Händepaar. Auf einer Holzplatte montiert, mittels einer Kurbel zu bedienen, können die Finger der Hände einzeln über aufgemalte Tasten oder geblümte Tischplatten gleiten.
Der Aufbau der Hände ist vorgegeben, die Ausführung ist – wie in der Natur – bei jedem anders. Es gibt lange, gerade, gebogene, kurze, lackierte, helle und dunkle Finger. Ebenso gibt es gleichmäßige Greifbewegungen (Akkorde ?) und einzelne Abfolgen (Tonleitern ?)
Ein Tagebuch für Texte, Bilder und Skizzen begleitet die praktische Arbeit der Kinder. Wir arbeiten darin täglich gemeinsam, es kann aber auch jederzeit frei gearbeitet werden. Hier werden Entwürfe gemacht, Ergebnisse und Ideen festgehalten, ein Kind kann sich auch mal zurückziehen und vertiefen, um in Ruhe zu zeichnen, wenn sonst an anderer Stelle gewartet werden muss.
Sonate zu 46 Händen
Uraufführung eines Stücks für 23 Virtuosen ohne Instrumente
Eine Projektwoche mit der Klassen 4a
der Giesensdorferr Grundschule in Steglitz
Mai - September 2013
gefördert vom
Kulturamt Steglitz durch Mittel des
sonate zu 46 haenden from Christian Bilger on Vimeo.
Die Hände sind für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit, die sie einsetzen, um in der Welt klarzukommen. Der erste Griff war bei den meisten nach der Mutterbrust, später kommen Spielzeug, Essen, die eigenen Füße, Mützen, Katzen, Stifte dazu.
Wir möchten den wertvollen, wunderbaren Händen etwas Aufmerksamkeit schenken. Sie sind genial konstruiert und tun meist, was wir wollen, aber um komplexe Dinge wie schreiben oder musizieren zu lernen, muss man sich schon plagen.
Im Alltag kommen sie mit ihren vielfältigen Möglichkeiten oft zu kurz. Zeichnen lernen ist ja unnötig –man kann ein Foto machen, Pullover und Möbel kann man kaufen, die Schleife ist durch den Klettverschluss ersetzt.
Bei all unseren Projekten dürfen die Kinder sägen, bohren, malen...wir trainieren durch die Gewichtung des Handwerklichen die Fähigkeiten der Hand. In diesem Projekt wird das zum Thema gemacht – die Verbindung von Hand und Auge, Hand und Kopf, der Ursprung des Wortes "begreifen".
Das Thema Hand gibt noch mehr her:
Die Anatomie der Hände im Unterschied zu Pfoten, die individuelle Ausprägung, Redewendungen, die das Wort Hand beinhalten (von der Hand in den Mund, im Handumdrehen...), Darstellungen von Händen in der Kunst, eigene Versuche - sie sind sehr schwer zu zeichnen. Hände können zärtlich sein und grob, Gutes und Schlechtes anrichten. Den Gehörlosen ersetzen sie die Stimme, den Sprechenden verhelfen sie zum Ausdruck.
Indem jedes Kind ein Händepaar baut, das sich bewegen kann – Klavierspielen eben - setzt es sich mit den eigenen Händen auseinander.
Wir bauen mechanische Hände, jeder Schüler baut ein Händepaar. Auf einer Holzplatte montiert, mittels einer Kurbel zu bedienen, können die Finger der Hände einzeln über aufgemalte Tasten oder geblümte Tischplatten gleiten.
Der Aufbau der Hände ist vorgegeben, die Ausführung ist – wie in der Natur – bei jedem anders. Es gibt lange, gerade, gebogene, kurze, lackierte, helle und dunkle Finger. Ebenso gibt es gleichmäßige Greifbewegungen (Akkorde ?) und einzelne Abfolgen (Tonleitern ?)
Ein Tagebuch für Texte, Bilder und Skizzen begleitet die praktische Arbeit der Kinder. Wir arbeiten darin täglich gemeinsam, es kann aber auch jederzeit frei gearbeitet werden. Hier werden Entwürfe gemacht, Ergebnisse und Ideen festgehalten, ein Kind kann sich auch mal zurückziehen und vertiefen, um in Ruhe zu zeichnen, wenn sonst an anderer Stelle gewartet werden muss.