Alle Vögel fliegen hoch

IDEE
In eine Richtung drehts, in die andere sperrts.
Der Freilauf ist eine mechanische Erfindung, die es beispielsweise ermöglicht, dass man mit den Pedalen sein Fahrrad antreibt und danach entspannt weiterrollt. Gäbe es den Freilauf nicht, müssten wir ununterbrochen weiter treten, und zwar so schnell, wie das Rad rollt. Junge hippe Leute fahren zwar gerne "Fixis", aber das ist eine andere Geschichte.

Vögel sind vielfältige Wesen, viele sind schön bunt, es gibt große und kleine, manche fliegen allein, andere in Schwärmen. Wir werden uns den einen oder anderen Vogel etwas genauer ansehen. Dann werden die Kinder Vögel aus Sperrholz aussägen, als Passagiere im Karussell. Die Federwesen brauchen auch ein Umfeld, also kann das Karussell zum Baum werden, zum Busch oder wolkigen Himmel und natürlich stehen vielfältige Dinge in der Gegend herum, ein Haus, ein anderes Tier, ein Mensch…, das alles wird in Handarbeit hergestellt.
...mehr

IDEE
In eine Richtung drehts, in die andere sperrts.
Der Freilauf ist eine mechanische Erfindung, die es beispielsweise ermöglicht, dass man mit den Pedalen sein Fahrrad antreibt und danach entspannt weiterrollt. Gäbe es den Freilauf nicht, müssten wir ununterbrochen weiter treten, und zwar so schnell, wie das Rad rollt. Junge hippe Leute fahren zwar gerne "Fixis", aber das ist eine andere Geschichte.

Vögel sind vielfältige Wesen, viele sind schön bunt, es gibt große und kleine, manche fliegen allein, andere in Schwärmen. Wir werden uns den einen oder anderen Vogel etwas genauer ansehen. Dann werden die Kinder Vögel aus Sperrholz aussägen, als Passagiere im Karussell. Die Federwesen brauchen auch ein Umfeld, also kann das Karussell zum Baum werden, zum Busch oder wolkigen Himmel und natürlich stehen vielfältige Dinge in der Gegend herum, ein Haus, ein anderes Tier, ein Mensch…, das alles wird in Handarbeit hergestellt.

PRAXIS
Wir nutzen den Freilauf, um kleine Karussellobjekte zu bauen, jedes Kind sein eigenes. Die Karusselle werden durch eine Kurbel kräftig angetrieben und drehen sich dann dank Freilauf weiter. Die angehängten Objekte geraten dabei in Schwung, die Fliehkraft hebt sie nach außen, und je schwerer sie sind - je mehr Vögel also hier an einem Strang ziehen - desto länger wird sich das Karussell drehen können. Die Passagiere sind austauschbar, so kann man das Verhalten unterschiedlicher Gewichte und Formen beobachten. Mit unserer kleinen Maschine können auch Holzvögel fliegen und je schneller man dreht, desto höher fliegen sie.

Wir starten mit unserem Physikcrashkurs. Einfache Bewegungsmuster analysieren wir anhand von mitgebrachtem, beweglichem Spielzeug. Wir reflektieren die einfachen Bewegungsgesetze: wie funktionieren Kurbel, Pfeil, Wippe, Pendel, Kreisel... was bedeuten Antrieb, Reibung, Fliehkraft, Hebel, Stabilität. Dann nutzen wir die Theorie für die Praxis.

Wir brauchen für die Räder die Lochsäge, für Vögel und andere feine Formen aus Pappelsperrholz die Laubsäge, für das Gestell japanische Sägen und Akkuschrauber, und alles muss gut geschliffen sein.
Eine Maschine steht zum Nachbau als Modell zur Verfügung, hier kann immer abgeguckt werden, was gerade passiert.
Die Kinder lernen neben den physikalischen Phänomenen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen kennen, zeichnen, entwerfen, setzen um…wählen die Farben und Formen und gelangen so in einer Woche vom ersten Entwurf zur fertigen Maschine.

Mit Acrylfarbe und Wachskreiden werden die Karusselle (vermutlich) fröhlich und bunt.

Ein großformatiges Tagebuch für technische Skizzen, Gestaltungsentwürfe, Bilder, Fotos und Geschichten begleitet die praktische Arbeit. Wir werden Geschichten erzählen, Comics zeichnen, Details planen…Die Arbeit darin kann auch ein erholsamer Rückzug sein, das Buch bleibt als Erinnerung. . . ...weniger