DonnerWetter | wir bauen Wettermaschinen

BEWEGUNG MACHT MEHR SPAß ALS KEINE BEWEGUNG | Kunst und Technik

DonnerWetter
Jedes Kind baut eine kleine Maschine, die wie der Garten von Frau Holle allerlei Vorrichtungen besitzt, mit denen Wetterphänomene in Bewegung gesetzt werden können

ein Kunst+Technik-Projekt
von Christian Bilger und Julia Ziegler (bildende Künstler)
mit der Schule an der Strauchwiese | Berlin-Pankow
als Projektwoche für die LG7 mit Frau Bode und Frau Müller

20. - 24. Juni 2022

gefördert durch Mittel des
projektfonds kulturelle bildung berlin
Kulturamt Berlin | Pankow

DonnerWetter LG7 from Christian Bilger on Vimeo.


PDF | DonnerWetter LG 7


THEMA
Von Wetter sind wir jeden Tag umgeben, kein Wetter gibt es nicht. Herannahende Gewitterfronten sind ebenso vertraut wie das heitere Hoch, Nebel, Wolkenbruch und Hagel haben alle Kinder mal erlebt. Fast jeder Tag beginnt mit einem Blick nach draußen. Morgens, bevor man das Haus verlässt, orientiert man sich mit einem Blick aus dem Fenster, um zu entscheiden, ob man Jacke, Mantel, gar nichts braucht. Viele Menschen gucken allerdings auch nur auf das Handy. Wetter macht auch Spaß. Egal welches. Pfützen, Wolken, Wind, Sonne und Schnee. Was sind die Zutaten für Wetter? Wir werden altersgemäß einige physikalische Vorgänge erklären, aber in erster Linie sinnlich und künstlerisch vorgehen. Man nehme: Wolken, Sonne, einen Blitz, Tropfen und die Farben des Regenbogens…was für Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Man kann das Wetter für etwa eine Woche genau voraussagen, aber dann ist Schluss, obwohl die Wetterstationen Zugang zu Satellitenbildern aus allen Erdteilen haben. Man weiß nie, ob nicht noch ein Schmetterling vorbeifliegt und mit einem Flügelschlag das Ganze in eine andere Richtung kippt. Das Wetter ist ein komplexes, chaotisch-logisches System.

PRAXIS
Jedes Kind baut eine kleine mechanische Wettermaschine. Auf einem Brett angebrachte Funktionen mit Rädern und Hebeln ermöglichen dramatische Ereignisse. Wir sägen aus Sperrholzplatten viele Formen aus: Üppige Rundungen oder aus flachen Schleiern bestehenden Wolken, die sich mit Sonnen und Monden, Regentropfen und -bögen abwechslungsreich herumtreiben. Exzenter lassen zackige Blitze hervorbrechen.

Schnelle und langsame Drehbewegungen werden über kleine und große Räder und Riemen übertragen. Die benötigte Mechanik bauen wir aus Holz. Beim Bauen erlernen die Schüler handwerkliche Techniken und den Umgang mit Werkzeugen, sie nutzen Laubsägen, japanischen Sägen, Hammer, Zange und Akkuschrauber. Alles wird gut geschliffen, gebohrt, gesteckt, verschraubt, sorgfältig bemalt – eine Morgenwolke hat andere Farben als eine Gewitterwolke. Sie entwerfen ihre eigene Szenerie und gelangen in einer Woche vom ersten Entwurf zur fertigen Maschine.

Ein großformatiges Tagebuch für technische Skizzen, gestalterische Entwürfe, Bilder, Fotos und Geschichten begleitet die praktische Arbeit. Hier werden die Wetterszenarien gemalt und geplant, Wolkenbänke entworfen und die Mechanik skizziert, Geschichten über Wetter aufgeschrieben und die Werkzeuge gezeichnet. Die Tagebucharbeit kann ein erholsamer Rückzug sein, das Buch bleibt als Erinnerung.

PRÄSENTATION
Am Ende der Projektwoche führen die Kinder einander ihre Wettermaschinen vor. Auf dem Schulhof gibt es eine kleine Ausstellung, so dass Kinder aus anderen Klassen zu Besuch kommen und an den Kurbeln drehen können.