die singende Schnur | ein klingendes mechanisches Holzobjekt

BEWEGUNG MACHT MEHR SPAß ALS KEINE BEWEGUNG | Kunst und Technik

eine Kunst-und Technik Projektwoche an der
Paul Klee Grundschule mit der Klasse 4b und Frau Schulze
von Christian Bilger und Ulrike Barchet
3. - 7. November 2023


gefördert durch Mittel des
projektfonds kulturelle bildung berlin
Kulturamt Steglitz-Zehlendorf


die singende Schnur from Christian Bilger on Vimeo.



Doku | PDF


Mit 22 Schüler*innen der Klasse 4b realisieren wir unsere Projektwoche
"die singende Schnur".
In 5 Tagen, zu jeweils 6 Stunden entwickeln und bauen die Kinder einen mechani-schen, experimentellen Spielapparat.
Wir suchen Formen, finden Farben dafür, irgendwann im Laufe des Prozesses fängt es an zu klingen, oder es macht wenigstens ein kratzendes Geräusch.
Wir bauen Gestelle mit Achsen und Rädern, mit Laubsägen, japanischen Sägen, Kreisschneidern, Akkuschraubern, Ständerbohrmaschine, … Ziel ist eine gut sichtbare und möglichst leichtgängige Mechanik. An einer Kurbel wird gedreht, so kommt die Achse in Bewegung und das Kolophoniumrad, das an der Schnur reibt.
Jedes Kind führt parallel ein großformatiges Kunst/Werkbuch für technische Skizzen, gestalterische Entwürfe, Bilder, Fotos und vielleicht Geschichten.
Die Schüler*innen lernen mit Werkzeugen und Handmaschinen umzugehen. Sie bearbeiten Holz, sägen, schrauben, bohren, malen, sie beobachten, konstruieren, korrigieren und erfinden. Sie lernen einiges über Physik: Die Funktion von Hebel, Exzenter, Reibung, Schwerkraft… Mit dem Physik-Crashkurs beginnen wir die Projektwoche, wir zeigen mechanische Spielzeuge und die Kinder sollen es spielerisch erkunden.
Während einer Präsentation am Ende der Woche stellen die Schüler*innen ihre Werke vor, andere Klassen werden eingeladen zum Schauen und Kurbeln. Anschließend nehmen die Schüler*Innen ihr Kunstobjekt mit nach Hause.
Wir sind eine fahrende Werkstatt, die wie ein Raumschiff an den Schulen andockt, von Kindern flugs entladen wird und mit ihnen eine Woche intensiv hand- und kopfarbeitet. Wir verbinden in unseren Projekten Kunst (Kennenlernen, Selbermachen), Physik (Theorie + Praxis) und den Bau einer Mechanik. Ein inhaltliches Thema steht immer im Mittelpunkt der Woche und prägt das Projekt. Jedes Kind baut einen experimentellen Spielapparat. Nach der Präsentation gehört er dem Kind, die Schule bekommt eine Dokumentation.
Warum ist das wichtig?
Man sollte in seiner Welt zuhause sein. Händisches Tun fördert das Denken. Wir verbinden intuitives und rationales Denken und Handeln. Sich durchbeißen oder selbstvergessen vertiefen, beides macht froh. Die Vielseitigkeit der Projekte ermöglicht Sternstunden für alle.
Aus: Ich kann nicht mehr! wird: ich kann das ja!